Anhänger des Weges der Könige glauben, Macht und Herrschaft seien ihr Erbe, gesichert durch die Stärke ihrer Waffen und ihre Kenntnisse bei Hof.
Sie führen Kriege um die Kontrolle über Ländereien und Reichtümer und schieben dabei Geringere umher, wie Figuren auf einem Schachbrett.
Doch es dreht es sich nicht nur um Krieg und Ruhm. Die Könige sorgen sich auch darum, wer herrscht, und die erste Lektion eines Anfängers ist, dass man erst sich selbst beherrschen muss, ehe man die Loyalität eines Untertanen beanspruchen kann.
Ein wahrer König schafft Gerechtigkeit für seine Untertanen und erwirbt sich ihre Ergebenheit. Man kann jedoch in den Herzen anderer nur dann Ergebenheit wecken, wenn man selbst einmal loyal gewesen ist. Daher verbringen viele junge Anhänger ihre Zeit als Ritter oder Kriegsknechte im Dienste anderer.
Dem Weg der Könige kann jedes Wesen folgen, der einem adligen Geschlecht entspringt - und jeder andere kann es versuchen.
Ethik der Könige: Man kann nur Herr oder Diener sein, eine andere Rolle steht einem in der Welt nicht zur Verfügung.
Du stehst über den einfachen Menschen, Du bist geschaffen, um zu herrschen.
Um über andere herrschen zu können, musst du zuerst über Dich und die Bestie in Dir herrschen.
Nur denen, die die Macht auch ergreifen, wird sie zuteil, nur jene, die Macht ausüben, können sie auch halten.
Dein Wort bindet Dich. Ohne das Wort bist Du nichts.
Die Hierarchie der Sünden:1 - Eidbruch. - Lehnseide halten die Welt zusammen.
2 - Wortbruch gegenüber Höhergestellten. - Dein Wort ist Verpflichtung; ist Dein Wort wertlos, dann bist Du es auch.
3 - Respektlosigkeit gegenüber einem Höhergestellten. - Höherstehenden muss die Achtung gezollt werden, die sie verdienen.
4 - Ignorieren einer Kompromittierung der persönlichen Ehre. - Die Ehre muss gewahrt bleiben, Herausforderungen dürfen nicht unbeantwortet bleiben.
5 - Zeigen von Schwäche gegenüber Untergebenen. - Ein Führer muss sich immer stark zeigen.
6 - Unehrenhaftes Betragen vor Gleichrangigen. - Ehre und Ruf bedeuten alles.
7 - Wortbruch gegenüber Gleichrangigen. - Vertrauen wird durch Vertrauenswürdigkeit erworben.
8 - Behandlung Untergebener als gleichrangig. - Jeder sollte wissen, wo sein Platz ist.
9 - Respektlosigkeit gegenüber Gleichrangigen. - Ein Führer erwirbt sich das Recht auf Respekt, indem er selbst respektvoll handelt.
10 - Pflichtvergessenheit. - Wer seiner Verantwortung nicht nachkommt, dem wird sie oft genommen.
Dieser Text basiert auf das Regelwert Vampire aus der Alten Welt S. 121ff.